Elena

1. Wie lange bist du schon Teil der New Voices (NV)?
Seit November 2019 singe ich im Chor der New Voices.

2. Hast du schon Vorerfahrung, also hast du schon in (einem) anderen Chor/ Chören gesungen?
Ich habe schon sehr früh das Singen für mich entdeckt. Angefangen hat es im Kinderchor im Grundschulalter, dann
folgten Schulchöre von der 5. bis zur 10. Klasse. Im Anschluss sang ich ca. zwei Jahre im Jugendchor. Dann gab es eine
längere Chorpause aufgrund von Vollzeitausbildung, Hochzeit und Kinderplanung.

3. Warum singst du im Chor? Was gefällt dir daran?
Über Freunde und Verwandte habe ich schon in meiner früher Kindheit entdeckt, dass ich mit meiner Stimme andere
Menschen berühren kann. Singen ist eine einzigartige Methode um Gefühle auszudrücken. In einem Chor zu singen
ist pure Lebensfreude. Jede Stimme wird Teil eines großen Ganzen. Mit Menschen zusammen zu sein, die alle Freude
am Singen haben und bereit sind über verschiedene Projekte ihre Fähigkeiten stetig zu erweitern, ist großartig. Und
natürlich sind am Ende die Konzerte, die dabei entstehen und die Begeisterung des Publikums auch eine große
Bereicherung für alle.

4. Wie bist du zu den NVs gekommen?
Ich war schon länger auf der Suche nach einem geeigneten Chor und informierte mich im Internet und hörte mich in
meinem Freundes- und Bekanntenkreis um. Dann hörte ich, dass die NewVoices ein Weihnachtskonzert in der
Rollshäuser Kirche geben würden und beschloss mir ihren Gesang anzuhören. Die Harmonie der Stimmen in diesem
doch sehr gemischten Chor überzeugten mich sofort. Am liebsten wäre ich direkt aufgestanden und hätte
mitgesungen.  Der Wunsch ein Teil des Chores zu werden, war sehr groß. Im Anschluss des Konzerts gab es die
Möglichkeit bei Glühwein und Keksen sich mit den Chormitgliedern auszutauschen. Die Chance ergriff ich und stellte
mich dem Chorleiter Holger Kotzam vor. Der lud mich zur nächsten Probe ein und seitdem bin ich fester Bestandteil
der Gruppe
.

5. Warum hast du dich für die NVs entschieden?
Von der Vielfalt der Stimmen war ich sehr angetan, da die Altersspanne von 16 – 60 reicht und einfach jeder in
unserem Chor willkommen ist.

6. Was gefällt dir an unserem Chor besonders gut?
Unser Chorleiter Holger Kotzam hat ein offenes Ohr für jedes einzelne Chormitglied. Wir entscheiden gemeinsam
welche Lieder wir einstudieren wollen, wir reflektieren nach jedem Auftritt wie sich jeder Einzelne während des
Konzerts gefühlt hat und welche Verbesserungsvorschläge es gibt und wir finden auch trotz Corona Mittel und
Wege um im Kontakt zu bleiben und an Projekten zu arbeiten. Zudem ist Holger sehr engagiert und stimmt die
Noten der Lieder auf unsere Stimmlagen ab. Ich bin sehr zufrieden Teil des Chores zu sein.

7. In welcher Stimme singst du?
Ich gehöre zu den Sopranistinnen.

8. Woher wusstest du, dass das deine Stimmlage ist?
Da ich schon sehr  viel Chorerfahrung habe, kann ich meine Stimmlage sehr gut einschätzen. Zudem gab es auch
während unserer Proben der NWs die Möglichkeit mit Holger an der Stimmbildung zu arbeiten.

9. Hast du eine Lieblingseinsingübung?
Ja, ich finde es hilfreich mich nach Tonleiter mit Klavierbegleitung einzusingen. Und die Lockerungsübungen für den
ganzen Körper helfen sehr.

10. Welches Musikstück aus unserem Repertoire singst du am liebsten?
Ich bin ein großer Fan von dem Stück „My Lighthouse“. Das war auch das erste Lied, das wir aufgrund von Corona
zu Hause einstudiert und aufgenommen haben.

11. Konzerte sind das Highlight in jedem Chor. Wenn du an unser letztes Konzert zurückdenkst: Wie hast du dich dabei gefühlt? Warst du aufgeregt?
Ja ich war sehr aufgeregt. Aber auf eine gute Art. Es kribbelte in meinem ganzen Körper, aber als wir dann zum
ersten Lied anstimmten, hat es sich großartig angefühlt auf der Bühne zu stehen und dem Publikum unsere
Stimmen zu präsentieren. Ich konnte spüren, dass wir sie mit unserem Gesang erreichen konnten und das ist einfach
unbeschreiblich.

12. Momentan können wir nicht singen. Wie hältst du deine Stimme zu Hause fit?
Wenn ich ehrlich bin, singe ich eigentlich fast rund um die Uhr Zuhause. Das ist eigentlich so selbstverständlich für
mich wie atmen. Es geschieht aus dem Unterbewusstsein heraus. Da ich kleine Kinder zu Hause habe, singen wir viele
Kinderlieder, die ich auch aus meiner Arbeit im Kindergarten kenne. Aber ich habe auch oft Ohrwürmer von Liedern
aus dem Radio oder von unseren Chorliedern. Da kann es schon mal passieren, dass ich -ohne es zu merken- beim
Abwaschen oder beim Gang durch unser Treppenhaus aus dem Nichts ein Lied, das mir gerade durch den Kopf geht,
laut losträllere. Aber bislang hat sich da zum Glück noch niemand beschwert. 😊

13. Was für ein Projekt würdest du gern mal machen?
Ich hätte große Lust mal ein Lied aus einem Musical mit dem Chor einzustudieren. Ich weiß, dass es eine große
Herausforderung wäre, aber ich bin mir sicher, dass wir auch diese Hürde gemeinsam meistern könnten, wenn alle
Beteiligten Interesse daran hätten.

14. Wie haben dir unsere bisherigen Projekte gefallen?
Aufgrund der Pandemie sind wir natürlich zurzeit sehr eingeschränkt. Die Projekte, die wir bislang hatten, haben
mir bisher sehr gefallen. Nicht zuletzt, weil wir als Chor mitentscheiden konnten, woran wir gern arbeiten möchten.
Zurzeit üben wir Geburtstagslieder ein, um den Geburtstagskindern trotz Corona per Aufnahme eine Freude zu
bereiten. Die Idee gefällt mir sehr, da so jeder Einzelne eine schöne Überraschung an seinem Ehrentag erhält.

15. Wie hat dich die Teilnahme beeinflusst? Hat es dich weiter gebracht?
Ja, auf jeden Fall! Durch die Projekte haben wir weiterhin Ziele vor Augen. Das ist gerade jetzt sehr wichtig in dieser
doch sehr trostlosen Pandemiezeit. Wir gehören trotz allem noch zusammen und wir freuen uns, denk‘ ich, alle auf
den Tag, an dem wir wieder unbeschwert gemeinsam singen können.